Borkener laufen ganz vorn

Reinhold Jäger hat im Moment beste Laune. Nicht nur, weil er am vergangen Sonntag seinen 68. Geburtstag gefeiert und zu diesem Anlass allerlei Glückwünsche entgegengenommen hat. Glückwünsche gab es in diesen Tagen auch aus einem anderen Anlass: Der Borkener Trainingsstützpunkt des EAM Kassel Marathons ist 2016 der beste von insgesamt 18 regionalen Trainingsstützpunkten.

Beim Marathon-Stützpunkt-Cup wird im Rahmen des Kasseler Marathons jährlich die beste Mannschaft aus den Vorbereitungsstützpunkten ermittelt. In den insgesamt 18 Stützpunkten an Standorten in Nord- und Osthessen, Südniedersachsen und Ostwestfalen werden die Läufer intensiv vorbereitet. Viele von ihnen sind in den letzten Jahren so von Anfängern zu Marathonläufern geworden. Beim Stützpunkt-Cup müssen die Stützpunkte mindestens drei Marathonis stellen, deren Zeiten addiert werden.

Die Nachfolge des Stützpunktes Kassel-Nord trat als Sieger der Stützpunkt Borken an. Unter Federführung von Stützpunktleiter Reinhold Jäger hat sich dort eine schnelle Laufgruppe entwickelt, die auch von der EAM unterstütz wird. Zudem stellen die Borkener die zahlenmäßig größte Gruppe der Stützpunkte im Kernwettbewerb Marathon. Michael Rommel, Marco Pelz und Theresa Koch siegten in der Gesamtzeit von 10:06:38 Stunden vor dem Stützpunkt Laufteam Edertal mit Clemens Blaschke, Johannes Beck und Hans-Jürgen Stößer (10:13:54) und dem Stützpunkt Baunatal mit Gerrit Herzberg, Angelika Spangenberg und Heiko Rammenstein (11:05:03). Michael Rommel war in 2:52:47 auch der schnellste Läufer in der Einzelwertung des Stützpunkt-Cups, kam in der Gesamtwertung des Kasseler Marathons auf den achten Platz und pulverisierte seine eigene Bestzeit um fast 26 Minuten.

Dabei wäre lauf Jäger sogar noch mehr drin gewesen: „Mit ein paar anderen Läufern ist Michael falsch abgebogen und hat drei bis vier Minuten verloren, bis er seinen Fehler bemerkt hat.“

„Die hervorragende Arbeit der Stützpunktleiter hat sich bestens bewährt“, lobt Organisator Winfried Aufenanger, der sich für das kommende Jahr wieder mehr Läufer auf der klassischen 42,195 Kilometer langen Strecke wünscht.

„In Borken freuen wir uns über jeden Marathon-Neuling“, sagt Reinhold Jäger, der seit den Anfängen des Kasseler Marathons im Jahr 2007 dabei ist und auch im Winter zwei Trainingseinheiten anbietet.



Quelle: Martin Scholz, HNA 14.12.2016

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