Ob Leichtathletik, Kinderturnen oder Tennis
TuSpo Borken lebt Integration von Flüchtlingen im Verein
Drei Flüchtlinge trainieren mit der Läufergruppe des TuSpo im Stadion
Borken. Gefordert, gewünscht und die Chance zur Verstärkung, sehen auch Verantwortliche von Borkener Sportvereinen in der Integration von Flüchtlingen. Im Artikel zum ersten Begegnungs-Café mit Flüchtlingen im Stadtteil Kleinenglis, berichtete ein Vertreter des Sportvereins Schwarz-Weiß Kleinenglis von der guten und gelungenen Eingliederung junger Asylbewerber in die Fußballabteilung. Auch der TuSpo Borken hat sich dem Thema angenommen und steht dabei mit dem sogenannten Sport-Coach der Stadt, Horst Schäfer, in engem Kontakt.
Zum Lauftreff dienstags im Blumenhain-Stadion und samstags am Hallenbad, konnten Männer aus Äthiopien, Irak und Eritrea begrüßt werden. Nach einem Aufruf in der Laufgruppe, konnten die Asylbewerber mit gut erhaltenen Laufschuhen, Laufjacken und Langarmshirts ausgestattet werden. So starteten im Februar bei den Nordhessischen- und SEK-Meisterschaften im Crosslauf der Äthiopier Haile Esheze (Jahrgang 1991) und der Iraker Ali Al-Bander (Jahrgang 1988).
Haile Esheze belegte bei den Nordhessischen Meisterschaften den 5. Platz in der Männerhauptklasse, bei den Kreismeisterschaften den 3. Platz. Ali Al-Bander belegte den 6. Platz, bei den Kreismeisterschaften den 4. Platz. Gemeinsam mit den TuSpo-Läufern André Ahammer und Michael Opper wurde der Äthiopier Kreismeister in der Mannschaftswertung. Abteilungsleiter Reinhold Jäger geht davon aus, dass die beiden Läufer beim Schwalm-Eder-Cup 2016 für den TuSpo Borken starten werden.
Abteilung Tennis
Insgesamt sechs jugendliche Flüchtlinge sind in der Tennisabteilung integriert. Davon, so Abteilungsleiterin Nicole Reichard, können zwei Jugendliche bereits auf Erfahrung mit dem Tennisschläger blicken, die mittlerweile von Antonio Albano trainiert werden. Als zusätzlicher Trainer für die Flüchtlinge stellte sich Hartmut Bick zur Verfügung.
Kinderturnen
Brigitte Meister ist verantwortlich für das Kinderturnen im TuSpo Borken. Nach ein paar Schnupperstunden machte es der fünfjährigen Elenora Samson viel Spaß und sie möchte weiterhin bei Fangspielen, Gymnastik und Entspannungsübungen mitmachen. Falls die Nachfrage da ist, würde Brigitte Meister mit Unterstützung von Julia Jegel eine Kinderturngruppe für fünf- bis sechsjährige Flüchtlingskinder einrichten.
Die Schwimmabteilung plant eine Kooperation mit der DLRG – Ortsgruppe Borken.sb.